Naturpunkte
Die neuen CO2-Zertifikate
Die Naturpunkte der Stiftung Erdheilungsplätze.
Echt, nachvollziehbar und regional.
Die noch junge Stiftung Erdheilungsplätze, die sich für den Erhalt und Schutz der Natur in Deutschland einsetzt, stellt ein neues Bewertungssystem für ökologische Aufwertung vor. Die Naturpunkte werden bei Neuerwerb einer Fläche vergeben und zeigen den aktuellen, ökologischen Zustand der Fläche auf. Mit der Renaturierung und ökologischen Aufwertung steigt die Anzahl der Naturpunkte an.
Für die verwirklichten Naturpunkte werden zum Dank und als Zeichen der Anerkennung Zertifikate an Spender und Unterstützer ausgegeben.
Die Naturpunkte haben anderen Bewertungsmethoden einiges voraus: Sie sind regional, nachvollziehbar, transparent und seriös. Damit sind sie eine echte Alternative zu den bekannten CO2-Zertifkaten.
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Die Stiftung Erdheilungsplätze kauft Grundstücke und wertet die eigenen Flächen ökologisch auf. So werden Acker zu Wiesen oder Industriebrache zu Grünflächen. Damit gibt sie der Erde die Natur zurück. Die renaturierten Flächen tragen den Namen ‚Erdheilungsplätze‘ und werden mit Schildern markiert. Erdheilungsplätze werden gemäß der Satzung nicht mehr verkauft.
Den Wert der ökologischen Aufwertung will die Stiftung jetzt greifbarer machen. Die erste Idee: CO2-Zertifkate für die Flächen ausstellen lassen. Die Enttäuschung: jede Menge Bürokratie, wenig Wirkung und noch weniger Transparenz. Und eine sehr einseitige Betrachtung der Natur: die Biodiversität wird gar nicht beachtet.
So kam es bei den Mitgliedern der Stiftung zu dem Entschluss ein eigenes Bewertungssystem zu entwickeln, das unkompliziert, echt und nachvollziehbar ist. Zusätzlich soll jeder teilhaben können, egal ob Unternehmen oder Privatperson. Ziel ist eine Bewertungsmethode für Naturschutz und Biodiversität, zu der jeder beitragen und die jeder verstehen kann.
Das Ergebnis: Die Naturpunkte. Sie sind der Maßstab für die Bewertung der Erdheilungsplätze und ihre Renaturierung.
Jede Fläche wird beim Kauf individuell bewertet. Dabei hat ein asphaltierter Weg beispielsweise eine andere Punktzahl als Gebüsch. Es wird jeder Quadratmeter einzeln betrachtet, sodass die Bewertung detailliert und genau ist.
Anschließend wird ermittelt, wie viele Naturpunkte die Fläche erreichen kann, wenn sie renaturiert und aufgewertet wird. Also welches Potenzial die Fläche bietet, wenn sie vom Ist-Zustand in den Zielzustand gebracht wird.
Die Naturpunkte greifen weiter als CO2-Zertifkate, denn hier wird die Natur in ihrer Gesamtheit betrachtet. Es geht nicht nur um CO2 bindende Bäume, sondern um Biodiversität, Artenvielfalt und heimische Flora und Fauna.
Die ökologische Aufwertung wird nach Festlegung des Zielzustandes in Kooperation mit kompetenten Partnern, wie NABU, BUND und Klimaunternehmen durchgeführt.
Die Differenz zwischen den vorhandenen Naturpunkten und dem Zielzustand bildet den Gegenwert für Spenden. Jeder Spender erhält ein personalisiertes Zertifikat, das ihn als Spender auszeichnet und ihm vor Augen führt, wie viele Naturpunkte dank seiner Spende umgesetzt wurden.
Seine Spende wird mit einer Zuwendungsbescheinigung (Spendenquittung) für die Steuererklärung dokumentiert.
Diese Zertifikate können auf den Spender ausgestellt werden, oder auf eine beschenkte Person.
Auch Unternehmen erhalten ein Zertifikat, wenn dank ihrer Spende Naturpunkte verwirklicht werden.
Zertifikat Muster
Jeder kann so aktiv
zum Naturschutz in Deutschland beitragen.
- Die Naturpunkte sind damit regional, denn alle Erdheilungsplätze sind in Deutschland.
- Sie sind transparent, denn jeder kann die Plätze besuchen und mit eigenen Augen ansehen.
- Sie sind nachvollziehbar, denn jeder Naturpunkt wird nummeriert und ist einzigartig. Er kann somit nicht mehrfach vergeben werden.
- Sie sind seriös, denn die Stiftung verkauft keine Flächen und kann die Naturpunkte somit nur einmal vergeben und dann auch erhalten.
Und dank dieser Umstände können Unternehmen die Naturpunkte nutzen, um ihre Nachhaltigkeits-Bilanz zu verbessern und ihr Engagement im Naturschutz für jeden sichtbar zu machen.
Genau deshalb sind Naturpunkte
die neuen und besseren CO2-Zertifkate.
Pressekontakt
Prof. Dr. Tilo Hildebrandt, Maral Kanani